Nach langem Warten auf stabiles Sommerwetter konnte ich eine meiner fotografischen Visionen in die Tat umsetzen: Den Sonnenaufgang im Melkerloch, einer Naturhöhle in den Leoganger Steinbergen auf 2.200 Metern Höhe. Die Eintrittskarte zu dieser Location inmitten einer fantastischen Karstlandschaft ist ein 1.300 Höhenmeter langer Aufstieg über einen windgeschützten Südhang. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so geschwitzt habe! Und doch hat sich jeder Meter gelohnt und ich war froh, auch das Stativ mitgenommen zu haben.
Der Sonnenaufgang im Melkerloch war ein traumhafter, fast unwirklicher Moment. Das Panoramabild, das dabei entstanden ist (hier klicken für eine größere Version), erinnert mich an die zauberhafte Wolkenstimmung, das rötlich-blaue Farbspiel auf den Felsen und das tickende Geräusch der Wassertropfen, die überall von der Höhlendecke fielen.
Dank der Begleitung meines Vaters (hier steht er im Morgenlicht auf dem Übergang zwischen Melkerloch und Hochzint) habe ich nach der Melkerloch-Fotosession den nicht ganz trivialen Klettersteig auf’s Birnhorn gemeistert (weitere 500 Höhenmeter). Außerdem verdanke ich ich ihm einige Making-of-Bilder (für große Ansicht bitte anklicken):