Tierfotografie

Mauereidechsen

Canon

Canon EOS 6D mit Canon EF 70-200mm f/4L IS USM @ 200mm, 1/320s bei f/6.3, ISO 100, RAW,
Bildausschnitt nachträglich festgelegt

In Korsika begegnen einem Eidechsen auf Schritt und Tritt. Besonders schön ist diese Tyrrhenische Mauereidechse mit ihrem langen smaragdgrünen Schwanz.

Canon

Canon EOS 6D mit Canon EF 70-200mm f/4L IS USM @ 200mm, 1/320s bei f/6.3, ISO 100, RAW

Eidechsen zu fotografieren ist eine besondere Herausforderung. Bisher war es mir nur einmal durch Zufall gelungen. Jetzt konnte ich es an einem Flusslauf in aller Ruhe noch einmal probieren. Man braucht ein Teleobjektiv mit einer möglichst geringen Nahdistanz, um die kleinen Tiere formatfüllend fotografieren zu können. Geht man aber zu nah ran, tritt das Motiv ziemlich fix den Rückzug an. Man muss also behutsam sein.

Die zweite Schwierigkeit ist die Bildschärfe. Bei einer Brennweite von 200 Millimetern und kurzer Entfernung zum Motiv schrumpft die Schärfentiefe auch bei Blendenwerten von f/6.3 und höher auf einen sehr kurzen Bereich. Es ist praktisch unmöglich, eine Eidechse aus kurzer Distanz vom Kopf bis zur Schwanzspitze scharf abzubilden. Die allgemeine Faustregel aus der Tierfotografie hilft auch hier: Der Fokus sollte auf dem Auge des Tieres sitzen.

Canon

Canon EOS 6D mit Canon EF 70-200mm f/4L IS USM @ 200mm, 1/400s bei f/7.1, ISO 100, RAW,
Bildausschnitt nachträglich festgelegt

Letzte Faustregel, die bei Eidechsen gar nicht leicht zu realisieren ist: Die Kamera sollte möglichst auf Augenhöhe des Tieres sein. Bei Eidechsen hilft da nur eins: Man muss sich selber wie eine Eidechse auf die Steine legen.
 

Meine ersten Füchse (NMZ)

Canon

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5,6 L USM, 1/800s bei f/5.6, ISO 100, RAW, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

Heute habe ich meine ersten Füchse fotografiert. Es sind noch keine künstlerisch wertvollen Bilder, aber das Erlebnis an sich war echt schön.

Schon im Winter hatte ich den Fuchsbau auf einer Erkundungstour in einer kleinen Lehmgrube im Wald entdeckt. Anhand der Spuren im Schnee war leicht zu erkennen, dass der Bau befahren ist. Bei meiner Rückkehr jetzt im Frühling musste ich gar nicht viel tun, um die Füchse zu Gesicht zu bekommen.

Als ich mich am frühen Vormittag leise und vorsichtig dem Bau näherte, genossen die beiden die warme Sonne vor dem Bau. Obwohl sie mich sofort bemerkten, blieben sie – die Neugierde war wohl größer als die Angst. Nur bewegen durfte ich mich nicht. Selbst als ich nur versuchte, langsam in die Hocke zu gehen um die fotografische Perspektive zu verbessern, wurden sie sofort misstrauisch.

Canon

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5,6 L USM, 1/800s bei F/5.6, ISO 100, RAW, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

 

Hausrotschwanz (Update)

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/800s bei f/5.6, ISO 640, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/800s bei f/5.6, ISO 640, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

 
Heute tauchte vor meinem Bürofenster ein Hausrotschwanz auf. Ich ließ das Fenster offen stehen, legte die Kamera mit dem 400er bereit und konnte über einen längeren Zeitraum immer wieder ein paar Aufnahmen machen. Schön, wenn die Natur mal zu mir kommt und mir die Schreibtischarbeit versüßt.

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/640s bei f/5.6, ISO 1000, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/640s bei f/5.6, ISO 1000, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

 
UPDATE: Jetzt habe ich ihn nochmal „erwischt“, langsam bekomme ich etwas mehr Übung mit dem Autofokus und bei der Nachbearbeitung, auch wenn der Hintergrund natürlich nicht perfekt ist:

Tes

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/500s bei f/6.3, ISO 1600, RAW, entrauscht mit Neat Image, Bildausschnitt nachträglich festgelegt

Zurück zur Natur

Murmeltier

Canon EOS 6D mit Canon EF 400 f/5.6 L USM, 1/400s bei f/5.6, ISO 200, Stativ.

 
Beruflich bedingt konnte ich rund ein halbes Jahr keine Fototouren unternehmen. Jetzt war endlich mal wieder Zeit, Frischluft zu schnuppern. Ein paar Tage Urlaub nach Ostern kamen mir da gerade recht. Eine erste nächtliche Bergtour in den Salzburger Schieferalpen führte mich 600 Höhenmeter hinauf in ein Gebiet mit Birkhuhn-Vorkommen. Kurz vor Sonnenaufgang kamen wir wie geplant am Ziel an – allerdings erschwerten Nebelschwaden immer wieder die Sicht. Immerhin konnte ich tatsächlich einen Birkhahn sehen und das Gurren einiger Hennen hören – für ein Foto hat es aber nicht gereicht. Zwei Tage später habe ich die gleiche Tour nochmal allein unternommen – wieder ohne ein Bild machen zu können. Macht aber nichts – was zählt, ist das Erlebnis.

Direkt im Anschluss an die zweite Tour habe ich am selben Tag noch eine weitere Tour zu einer anderen Location in der Gegend unternommen, wo es einige Murmeltiere gut mit mir meinten und sich fotografieren ließen.

So sieht man aus, wenn nach nur drei Stunden Schlaf eine nächtliche Bergwanderung gemacht und drei Stunden im kalten Versteck auf Birkhühner gewartet hat.

So sieht man aus, wenn nach nur drei Stunden Schlaf eine nächtliche Bergwanderung gemacht und drei Stunden im kalten Versteck auf Birkhühner gewartet hat. Selbstportrait mit Stativ und Selbstauslöser,
Canon EOS 6D mit Canon EF 17-40 L USM @ 20mm, 1/40s bei f/8, ISO 200.

 

Die Meisen sind flügge

Meisenküken wird gefüttert

Canon EOS 6D mit Canon EF 400 f/5.6 L USM, 1/400s bei f/6.3, ISO 125, RAW, Bildausschnitt nachträglich gewählt.

Die Küken der Kohlmeisen haben heute den Nistkasten verlassen. Die Eltern rufen aufgeregt nach den Jungen und füttern sie fleißig mit Insekten, während die Küken vorsichtig herumhopsen und erste Flugversuche wagen. Das Wetter ist mit Höchstwerten von derzeit 9 Grad allerdings kein Zuckerschlecken für die jungen Vögel. Es werden wohl nicht alle durchkommen – ein Küken, das nicht so kräftig war, ist bereits gestorben.

Dieses Bild ist als Fotoposter und hochauflösende Datei verfügbar. Hier klicken für mehr Infos ...

Canon EOS 6D mit Canon EF 400 f/5.6 L USM, 1/400s bei f/5.6, ISO 1000, RAW

Kohlmeisen bei der Brutpflege

Canon EOS 6D mit Canon EF 400 L USM, 1/500s @ f/5.6, ISO 1250, RAW, Stativ

Canon EOS 6D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/500s bei f/5.6, ISO 1250, RAW, Stativ

 
Dieses Kohlmeisenpärchen bei mir im Garten ist derzeit eifrig mit der Brutpflege beschäftigt. Es ist unglaublich, welche Menge an Insekten die beiden im 5-Minuten-Takt anschleppen.

Bussard

Dieses Foto ist als Print und hochauflösende Datei verfügbar. Hier klicken für mehr Infos ...

Canon EOS 50D mit Canon EF 400mm f/5.6 L USM, 1/250s bei f/5.6, ISO 400, mit Bohnensack auf halb geöffnetem Autofenster aufgelegt

 
Der Winter lässt weiterhin auf sich warten und damit auch die Fotos von der weißen Pracht. Aber immerhin dieser Glückstreffer ist mir gelungen: ich konnte einen Mäusebussard vom Auto aus fotografieren. Er ließ sich gar nicht davon stören, dass ich angehalten und das Fenster geöffnet habe.

 

Nah dran

Kleebock (Rehbock)

Canon EOS 50D mit Canon EF 400 f/5.6 L, 1/200s bei f/5.6, ISO 640, RAW, Stativ. Vorder- und Hintergrund separat entrauscht, leichter Beschnitt zur Verbesserung der Komposition.

Heute Morgen musste ich nach einer turbulenten Woche zur Entspannung mal wieder raus in die Natur. Weil ich nicht ganz so früh aufstehen wollte, entschied ich mich gegen eine Bergtour und ging auf Rehpirsch. Und hatte großes Anfängerglück: Als ich vorsichtig um die Ecke eines Maisfelds lugte, stand ganz in der Nähe dieser Rehbock im Klee. Wie gut, dass er mich nicht bemerkte. Wie doof, dass ich meine Kamera nicht schussbereit in der Hand hatte. Ich zog mich langsam wieder zurück, um im Schutz des Maisfeldes meinen Rucksack abzulegen und die Kamera ans 400er Tele zu schrauben. Dann langsam wieder zurück – puuh, er war noch da und äste gemütlich vor sich hin. Dank Stativ gelangen mir trotz nebligem Zwielicht ein paar brauchbare Bilder, bevor der Rehbock dann langsam im Maisfeld verschwand, ohne mich zu bemerken.

Das Foto ist nah dran an dem, was ich mir vorstelle, aber noch nicht ganz perfekt (deshalb nur NMZ). Die Pose des Tieres ist etwas ungünstig, weil es sich vom Betrachter abwendet. Die Farben könnten besser sein – wegen einigen Wolken war es heute auch nach Sonnenaufgang noch ziemlich dämmrig und das spärliche Licht, das vom Motiv reflektiert wurde, wurde durch den Nebel zusätzlich gedämpft. Da ich in dieser Brennweitenklasse nur Blende 5.6 zu bieten habe, war ISO 640 nötig, das ist für mich mit der 50D schon an der Obergrenze. Nach der Entwicklung in Canon DPP habe ich Vorder- und Hintergrund mit Hilfe von NeatImage separat entrauscht und mit Gimp mittels einer Ebenenmaske wieder zusammengesetzt. Da ich den Bock ursprünglich mittig aufgenommen hatte und er sich nach links wendet, habe ich das Bild am rechten und oberen Rand etwas beschnitten, damit sich eine leichte Spannung ergibt und das Auge des Tieres im Goldenen Schnitt liegt.

Von den Mängeln des Bildes abgesehen war das Erlebnis sehr ermutigend – es war eigentlich nicht viel dabei. Um es besser zu machen, brauche ich mehr Übung, etwas besseres Licht und weiterhin jede Menge Glück. Die Kamera behalte ich jedenfalls künftig in der Hand. Wie man sie mit dem langen Tele einigermaßen komfortabel tragen kann, zeige ich Euch ein andres Mal.

Feuersalamander-Safari

Dieses Bild ist als Fotoposter und hochauflösende Datei verfügbar. Hier klicken für mehr Infos.

Canon EOS 50D mit Canon EF-S 60 USM, 1/100s @ f/2.8, ISO 100, RAW, Bildausschnitt nachträglich festgelegt (ca. 80%).

Das nasskalte Frühlingswetter lockt die Feuersalamander aus ihren Verstecken. Obwohl sie so auffällig gefärbt sind, sind sie gar nicht so leicht zu entdecken. Feuersalamander kommen selbst in schwierigem Gelände erstaunlich gut voran. Ihren Schwanz nutzen sie als Stützfuß, so dass sie auch steile Hindernisse zügig überwinden können.

Canon EOS 50D mit Cann EF-S 60 USM, 1/50s bei f/2.8, ISO 200, RAW, Bildausschnitt nachträglich festgelegt (ca. 80%)